Artikel: Klimawandel: Warum Ihre Stadt jetzt handeln sollte

Der Klimawandel ist „hot topic“. Wir alle wissen, dass wir den CO2-Ausstoß verringern müssen. Bleiben wir untätig, besteht die Gefahr, dass die globalen Temperaturen zwischen 2030 und 2052 um mindestens 1,5 °C ansteigen, warnt der Weltklimarat der Vereinten Nationen (IPCC). Uns allen ist bewusst, dass die Uhr tickt. Aber ändern wir etwas? Und wussten Sie, dass vor allem Städte einen großen Beitrag leisten können?

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Bildgestützte Daten bieten neue Erkenntnisse, durch die wesentliche Veränderungen ins Rollen gebracht werden können. CycloMedia bietet das „starter kit“ für Ihre klimafreundliche smart city Ziele

Die knapp 200 Regierungen, die 2015 das Pariser Klimaabkommen unterzeichneten, traten letzten Dezember im polnischen Katowice erneut zusammen. Sie wollten über den Stand der Welt und die Umsetzung ihrer vereinbarten Pläne sprechen. Hauptthema: Der weltweite Temperaturanstieg muss unter 2 °C bleiben. Doch leider wurde schnell deutlich, dass es den meisten Ländern schwerfällt, ihren Worten auch Taten folgen zu lassen.

Der ‚Emissions Gap Report‘ der UN zeigt, dass uns noch Zeit bleibt, die globale Erwärmung einzudämmen. Aber um das zu erreichen, müssen wir jetzt anfangen zu handeln. Laut UN-Experten werden die Chancen, den Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu beschränken, immer geringer. Wenn der Anstieg unter 2 °C bleiben soll, müssen wir unsere Anstrengungen verdreifachen. Um den maximalen Temperaturanstieg bis 2100 auf 1,5 °C zu beschränken, sind, laut Weltklimarat, ‚schnelle, weitreichende und beispiellose Veränderungen‘ notwendig. Maßnahmen wie höhere CO2-Steuern, innovative Techniken, eine deutliche Reduzierung der Umweltverschmutzung und eine Ausweitung von ‚grünen Bereichen‘. Untersuchungen zeigen, dass wir ansonsten die Auswirkungen bereits in den nächsten 20 Jahren spüren werden. Schlechte Aussichten, nicht wahr? Doch zum Glück können Sie an diesem Punkt helfen.

Echte Veränderungen passieren in Ihrer Stadt

Oft legen wir unser Hauptaugenmerk auf Veränderungen auf globaler Ebene und erwarten, dass Regierungschefs und Staatsoberhäupter zu handeln beginnen. Wir konzentrieren uns auf Spitzenpolitiker und globale Organisationen, aber in Wirklichkeit haben Maßnahmen in unseren Städten viel größere Auswirkungen. Es wird immer deutlicher, dass notwendige Veränderungen auf lokaler Ebene anfangen. Wo Nationalregierungen offenbar Schwierigkeiten haben, passende Aktionspläne zu schaffen, sind Städte oft flexibler. Urbane Nachhaltigkeitsprojekte sind viel innovativer und effektiver als Pläne auf globaler Ebene. Darum gehen wahre Veränderungen aus städtepolitischen Maßnahmen hervor.

Rund um die Welt werden Kommunalpolitiker aktiv, um ihre Städte zukunftsfähig zu machen. Mit der Umsetzung nachhaltiger Veränderungen können Städte einen bedeutenden Beitrag auf globaler Ebene leisten. Ihr Einfluss auf klimapolitische Ziele ist enorm. Und noch besser ist es, wenn sie zusammenarbeiten. Die Organisation C40 ist ein Zusammenschluss aus 94 der größten Städte der Welt, um aktiv zu werden und den Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu bahnen. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der C40-Städte vertreten über 700 Mio. Bürgerinnen und Bürger und ein Viertel der Weltwirtschaft. Sie setzen sich dafür ein, die ambitioniertesten Ziele des Pariser Abkommens auf lokaler Ebene zu erreichen.

Mit mehr öffentlichen Grünflächen, intelligentem lokalem Energiemanagement, der Reduzierung des Stadtverkehrs und der Unterstützung kreativer grüner Initiativen, kann Ihre Stadt einen großen Beitrag leisten. Bäume in öffentlichen Bereichen können beispielsweise die zum Heizen und Kühlen benötigte Energie reduzieren und viel CO2 absorbieren. Ein ausgeglicheneres Verhältnis zwischen Beton und Grünflächen kann die CO2-Emissionen deutlich reduzieren. Zudem macht es die Stadt attraktiver und lebenswerter. Örtliche Initiativen und schon relativ kleine Anpassungen können die Umweltbelastung einer Stadt minimieren. In Paris werden zum Beispiel Bilddaten genutzt, um den Verkehr und das Parken in der Stadt zu regulieren. Damit werden Staus und somit auch CO2-Emissionen reduziert. Amsterdam hat zwischen 2015 und 2017 18 Mini-Parks geschaffen, 21 Schulhöfe begrünt und 11 Naturspielplätze gestaltet. Diese kleinen Schritte summieren sich auf 20.000 ‚grüne‘ Quadratmeter in der Stadt.

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Wie steht es um Ihren ‚grünen Status‘?

Ein guter erster Schritt in Richtung grünere Stadt ist ein klarer, detaillierter Blick auf die Umwelt und den ‚grünen Status‘ der Stadt. Die Stadt Philadelphia erfasst fotographisch alle 112.000 Bäume, um mehr über ihre Lage, ihren Gesundheitszustand und die erforderliche Pflege zu erfahren. Auch New York City ließ 694.430 Bäume [link: https://tree-map.nycgovparks.org/] kartieren und ihre ökologischen Vorteile berechnen. Fahrradwege, Parkmöglichkeiten, Parks und grüne Begrenzungen können mithilfe von detaillierten Bildern ebenfalls kartiert werden. Und durch das Mapping von Dachflächen, elektrischen Lichtanlagen und Ampeln können wir untersuchen, ob LED-Laternen und Sonnenkollektoren zur Energieeinsparung beitragen könnten.

Das gleiche gilt für das Verkehrsmanagement, Parkbereiche und Radwege. Für eine gesunde Umwelt möchten Städte den Verkehr aus der Stadt hinaus lenken. Frankfurt hat sein Parkraummanagement mithilfe von Bilddaten optimiert. Sie erkennen, wo und unter welchen Umständen Parkmöglichkeiten verfügbar sind. Ziel ist es, Besucher der Stadt in Parkbereiche außerhalb der Stadt zu leiten und sie von der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ins Stadtzentrum zu überzeugen.  Das ist nicht nur für die Umwelt von Vorteil, sondern verringert auch das Verkehrsaufkommen in der Stadt und macht sie so lebenswerter.

Zudem ist es an der Zeit, dass Organisationen beginnen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Indem sie Bäume pflanzen, CO2-Steuern übertragen und die vielen Möglichkeiten nutzen, effizienter zu arbeiten. Wenn für das Sammeln von Informationen oder Einschätzungen von Situationen keine Ortsbesuche mehr notwendig sind, sondern Sie es aus der Ferne oder sogar online vornehmen können, sparen Sie Autofahrten und damit CO2. Aktuelle Bilder und Daten zu den öffentlichen Bereichen Ihrer Stadt bieten eine wichtige visuelle Unterstützung und können hilfreich sein, um Umweltziele zu erreichen. Oft sind Ortsbegehungen nicht mehr erforderlich, was zu einer erheblichen CO2-Reduzierung führt.

Wissen Sie schon, wie Sie etwas bewirken können? Wie kann Ihre Stadt effizient und entschlossen handeln, um unsere Erde zu retten? Eine Möglichkeit besteht darin, Ihren eigenen ‚grünen Status‘ zu untersuchen. Mit bildgestützten Daten können Sie interessante Daten kartieren und Möglichkeiten in Ihrer Stadt identifizieren.  Es ist Zeit für Veränderungen. Und die Veränderungen beginnen mit Ihnen.

Sie möchten wissen, wie Ihre Stadt ihre Klimawirkung verringern kann? Bei CycloMedia bieten wir Erkenntnisse und Lösungen, um Ihren CO2-Fußabdruck zu minimieren.

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